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Psoas und Endometriose - wenn Schmerz in die Tiefe geht

Aktualisiert: 12. Apr.

Welche Rolle spielt der Psoas bei Endometriose-Beschwerden und welche Lösungen gibt es?

Der Psoas, oder auch tiefer Hüftbeuger, verläuft quer durch unser Becken und gilt als "Trauma Muskel" - er bietet uns große Chancen auf mehr Wohlbefinden bei Endometriose
Der Psoas, oder auch tiefer Hüftbeuger, verläuft quer durch unser Becken und gilt als "Trauma Muskel" - er bietet uns große Chancen auf mehr Wohlbefinden bei Endometriose


Was ist der Psoas?


Der Psoas - oder auch musculus psoas major - ist ein Muskel, der unsere Wirbelsäule mit den Oberschenkelknochen verbindet. Er wird auch "großer Lendenmuskel" genannt und setzt am untersten Brustwirbel an, umspannt die Lendenwirbel und verläuft dann innerhalb des Beckens bis zu den Oberschenkelknochen. Er ist maßgeblich an der Beugung der Hüfte beteilgt und hilft uns sowohl beim Anheben der Beine, als auch bei der Stabilisierung unseres Rumpfes. Egal, ob wir sitzen, oder laufen: er ist immer beteilgt.



Psoas und Stress


Der Psoas-Muskel, oft als "Seelenmuskel" oder "Traumamuskel" bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle in unserer Stressreaktion. Er ist eng mit dem vegetativen Nervensystem verknüpft: Reize und Spannungen im Psoas können das Nervensystem beeinflussen und umgekehrt. In echten Gefahrensituationen aktiviert unser Körper den sogenannten "Fight or Flight"-Modus – der Psoas spannt sich an, um uns auf Flucht oder Kampf vorzubereiten.

Doch auch seelischer oder emotionaler Stress – wie Angst, Sorgen oder traumatische Erfahrungen – kann diese körperliche Reaktion auslösen. Das Gehirn unterscheidet dabei nicht zwischen realer physischer Gefahr und emotionalem Stress. Beide Situationen aktivieren die gleichen Stresszentren, was dazu führt, dass sich der Psoas ebenfalls zusammenzieht.

Kurz gesagt: Der Psoas reagiert auf jede Form von wahrgenommener Bedrohung – ob sie real oder emotional ist.



Psoas und Trauma


Unser Körper speichert emotionale Erfahrungen – insbesondere Unverarbeitete oder Traumatische – oft im Gewebe. Der Psoas scheint dabei eine Art „emotionales Archiv“ zu sein. Viele Menschen erleben bei tiefer Entspannung oder Körperarbeit (z. B. Yoga, Somatic Body Work, Hypnose) plötzlich emotionale Reaktionen – Weinen, Zittern, Erleichterung – genau aus diesem Grund.

Bei traumatischen Erfahrungen, in denen wir diese Reaktion nicht vollständig ausleben oder abschließen können, bleibt diese Spannung oft im Körper „stecken“. Der Psoas bleibt chronisch angespannt – auch lange nach dem eigentlichen Ereignis. So kann Trauma buchstäblich im Körper gespeichert bleiben, besonders in diesem tiefen Muskel. Viele Menschen erleben erst beim gezielten Lösen des Psoas emotionale Befreiung, Zittern oder ein tiefes Gefühl der Erleichterung.

Der Psoas ist damit nicht nur ein Muskel – sondern ein stiller Zeuge unserer inneren Geschichte.



Psoas und Endometriose


Es liegt nun auf der Hand. Die chronische Anspannung des Psoas kann nicht nur zu Symptomen wie Rückenschmerzen, Engegefühlen oder einem allgemeinen Unwohlsein führen: Auch die Durchblutung des Beckenraums kann beeinträchtigt werden, wodurch nicht nur der Abtransport von Entzündungsstoffen, sondern auch die Versorgung von Gebärmutter, Eierstöcken, Blase und Darm erschwert werden kann. Die ausreichende Durchblutung ist außerdem wichtig für unsere Regeneration und unsere Hormonbalance.

Wiederum können Entzündungen, Verklebungen oder chronische Schmerzen im Bereich der Gebärmutter, Eierstöcke oder des Darms dazu führen, dass sich der Psoas dauerhaft anspannt – als Schutzreaktion oder durch die Nähe zum betroffenen Gewebe. Das verstärkt oft Rückenschmerzen, Beckenschiefstände oder Bewegungseinschränkungen, die viele Endometriose-Betroffene kennen.

Ein verspannter Psoas kann also nicht nur die Symptome verstärken, sondern auch selbst zum Schmerzgeschehen beitragen. Deshalb spielt er in meiner ganzheitlichen Behandlung von Endometriose eine wichtige Rolle.



Was kann ich tun, um meine Endometriose-Schmerzen zu reduzieren?


Eins meiner größten Ziele in meinem Mentoring ist es, den Psoas zu entspannen. Bei vielen Frauen ist er bereits über Jahre oder Jahrzehnte auf Spannung und hält noch dazu viele Emotionen und Traumata fest. Deshalb finde ich es essenziell, den Psoas nicht nur auf körperlicher Ebene (wie durch Massagegriffe, Akkupressur, Frequenzen und Dehnung) zu entlasten, sondern den Ursprung der Anspannung zu erforschen. Dieser liegt meist in einem nicht verarbeiteten und belastenden Erlebnis, das nicht selten Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt und in unser Unterbewusstsein gerutscht ist - es ist uns also nicht mehr bewusst. Wir haben es "erfolgreich" verdrängt. Nun macht es sich auf körperlicher Ebene bemerkbar und will gesehen werden. Jetzt kann man sich überlegen, wie gut Verdrängung auf mentaler Ebene wirklich funktioniert.

Durch Hypnose und der von mir entwickelten Methode Emotion Release ist es möglich, belastende Erlebnisse, die zur Verspannung unserer Muskeln geführt haben, ins Bewusstsein zu holen und zu verarbeiten. Das bringt in der Regel nicht nur emotionale Transformation, sondern auch Körperliche. Klar: der Psoas muss uns nicht mehr auf körperlicher Ebene spiegeln, was schon so lange gesehen werden will. Aus meiner Erfahrung liegt in der bewussten Arbeit mit dem Psoas großes Potenzial für mehr Wohlbefinden bei Endometriose.


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Du hast Fragen oder Inspirationen? Melde dich gerne: team@sarah-aschberger.com









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